• Schrift vergrößern
  • Standard-Schriftgröße
  • Schriftgröße verkleinern

Opernfahrten

Fahrten ins Grazer Opernhaus gemeinsam mit buch+papier Lampl, Straußgasse 10, Tel. 03842-42076, Fax 03842-42076-20

Kontakt: Julia Kriendlhofer, Tel.: +43 699 81382330


Mittwoch, dem 8. Jänner 2025   Beginn: 18:30

TANNHÄUSER
und der Sängerkrieg auf Wartburg

Große romantische Oper von Richard Wagner

Shootingstar Evgeny Titov, der mit seinen eindringlichen Regiearbeiten in kürzester Zeit die großen Opernhäuser u. a. in Berlin, Zürich und München erobert hat, inszeniert zum Auftakt des Jubiläumsjahrs jene Oper, deren österreichische Erstaufführung 1854 in Graz den Grundstein für die Wagner-Rezeption in Österreich legte. Am Pult steht Chefdirigent Vassilis Christopoulos.

„Als das mir Wesentlichste von diesem Charakter bezeichne ich das stets unmittelbar tätige, bis zum stärksten Maße gesteigerte Erfülltsein von der Empfindung der gegenwärtigen Situation und den lebhaftesten Kontrast, der durch den heftigen Wechsel der Situation sich in der Äußerung dieses Erfülltseins zu erkennen gibt. Tannhäuser ist nie und nirgends etwas nur ein wenig, sondern alles voll und ganz.“

Mit diesen Worten umreißt Wagner selbst die Titelfigur seiner Oper. Ein Künstler, exzentrisch, besessen, zerrissen zwischen den Widersprüchen des Lebens steht im Mittelpunkt des Werkes.
In seiner Kompromisslosigkeit hat er sich von der Außenwelt vollkommen abgenabelt und in seine wilden künstlerischen Fantasien eingeschlossen. Das Nicht-Konforme des Künstlers besitzt eine große Faszination – und birgt gleichzeitig den Konflikt in sich: Denn in seiner Unbedingtheit ist Tannhäuser schlicht nicht gesellschaftsfähig. Selbst diejenigen, die ihm wohlgesonnen sind, stößt er vor den Kopf. Am Ende bleibt erneut nur der Weg in die Isolation, die nur im Wahnsinn enden kann.

Die unauflösbare Widersprüchlichkeit seines Tannhäusers kann auch Wagner nicht lösen. Das Disparate ist von Anfang an Teil der Partitur, die der Komponist – im Gegensatz zu seinen anderen Werken – über die Spanne seines Lebens immer wieder neuen Bearbeitungen unterzieht, ohne zu einer endgültigen Version zu gelangen. Er sei der Welt noch den Tannhäuser schuldig, äußert Wagner nur drei Wochen vor seinem Tod. An Besessenheit und Kompromisslosigkeit stand er seinem Tannhäuser kaum nach. Das macht nicht zuletzt bis heute die Faszination seines OEuvres aus.

 

 Anmeldung ab sofort gegen Anzahlung von € 10.00 pro Karte (Nichtmitglieder € 4.00 Zuschlag) bei „buch + papier“ Lampl, Straußgasse 10, Telefon (03842) 42076, Fax Dw. -20, jedoch bis spätestens 16.12.2024

Abfahrtszeiten:

16.00 Uhr Montanuniversität
16.05 Uhr LKH
16.10 Uhr Anzengrubergasse
16.15 Uhr Apotheke Göß
16.20 Uhr Jakobikirche
16.22 Uhr Lerchenfeld


Mittwoch, dem 12. Februar 2025   Beginn: 19:30

SILK STOCKINGS

Musical in 2 Akten von Cole Porter

Eine „Ode an den Traktor“, Seidenstrümpfe und eine pflichtbewusste sowjetische Offizierin! Aus dieser kruden Mischung entspinnt sich vor der Folie des Kalten Kriegs eine heiße Liebesgeschichte zwischen Moskau und Paris, die alle inneren und äußeren Grenzen überschreitet. In der Regie des aus Theater, Film und Fernsehen bekannten Schauspielers Max Hopp wird Paris zur Traumkulisse zweier Liebender, der aus Fernsehserien wie Tatort oder Wilsberg bekannte österreichische Schauspieler Michael Rotschopf lässt als amerikanischer Künstleragent all seinen Charme spielen, während Musical-Spezialist Koen Schoots am Pult der Grazer Philharmoniker für den richtigen Groove sorgt.Die sowjetische Offizierin Nina Yaschenko, genannt Ninotschka, ist schön, spröde und hält nicht viel von Dingen, die nicht zweckmäßig sind. Als zutiefst überzeugte Kommunistin wird sie von Moskau nach Paris gesandt, um den abtrünnigen sowjetischen Nationalkomponisten Boroff wieder zurück in die Heimat zu holen. Er droht dem Charme des Westens und den Werbekünsten des amerikanischen Künstleragenten Steve Canfield zu erliegen, der Boroffs „Ode an den Traktor“ als musikalisches Filet-Stück in einem Film unterbringen will. Zuerst noch prinzipientreu, erliegt Ninotschka schließlich in der Stadt der Liebe Canfields Avancen.Nach und nach plagen sie allerdings Gewissensbisse. Außerdem scheinen die kapitalistische Weltauffassung Canfields und ihre kommunistische unvereinbar. Sie reist zurück nach Moskau. Canfield aber hat ihr aus Liebe bereits 365 Paar wertvoller Seidenstrümpfe gekauft – eines für jeden Tag im Jahr. Entschlossen folgt er ihr in die Sowjetunion …Die Möglichkeit, die Filmvorlage von Ernst Lubitsch als eine Hommage an Paris zu vertonen, muss Cole Porter wie ein Wink des Schicksals vorgekommen sein, hatte der amerikanische Musicalkomponist doch zeitlebens ein Faible für die französische Metropole, in der er auch seine eigene Frau kennengelernt hatte. Schimmernd und schillernd wie Seidenstrümpfe lässt Cole Porter in seinen Songs den großen Broadway-Klang, die russische und die französische Klangsprache ineinanderfließen.

Anmeldung ab sofort gegen Anzahlung von € 10.00 pro Karte (Nichtmitglieder € 4.00 Zuschlag) bei „buch + papier“ Lampl, Straußgasse 10, Telefon (03842) 42076, Fax Dw. -20, jedoch bis spätestens 20.01.2025

Abfahrtszeiten:

17.00 Uhr Montanuniversität
17.05 Uhr LKH
17.10 Uhr Anzengrubergasse
17.15 Uhr Apotheke Göß
17.20 Uhr Jakobikirche
17.22 Uhr Lerchenfeld


Freitag, dem 21. März 2025   Beginn: 18:30

COSI FAN TUTTE

Dramma giocoso von Q.A. Mozart

Zwei über beide Ohren verliebte junge Paare, eine Wette über die Treue, ein Experiment! Regisseurin Barbara-David Brüesch transportiert eine der berühmtesten Opern Mozarts ins Heute und befragt das Stück auf seine Aktualität. Die musikalische Leitung übernimmt Dinis Sousa, dessen kurzfristig übernommenes Dirigat von Berlioz’ Les Troyens bei den Salzburger Festspielen 2023 für Furore sorgte.Es ist eine gewagte These, die Don Alfonso in den Raum stellt: Angeblich kann keine Frau treu sein. Guglielmo und Ferrando zeigen sich empört, sind sie sich doch der Beständigkeit ihrer Partnerinnen Fiordiligi und Dorabella absolut sicher. Bedenkenlos lassen sie sich auf ein Experiment ein: eine fingierte Treueprobe mit allerhand Wahnwitz, Verkleidung und Wirrungen. Zuerst noch leichtfüßig und humorvoll, spitzt sich das Spiel zu und führt, trotz vordergründigen Happy Ends, zu tiefgreifenden emotionalen Verletzungen sowie einem nicht umkehrbaren Erkenntnisgewinn der Paare.Die Entstehung von Così fan tutte, der dritten kongenialen Zusammenarbeit Mozarts mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte, ist Kaiser Joseph II. zu verdanken, der den Kompositionsauftrag erteilte. Den Stoff des dramma giocoso umgibt eine Geschichte, die zwar in den Bereich der Legendenbildung fällt, dennoch aber der damaligen Gesellschaft den Spiegel vorhielt. So erzählte man sich, dass sich die Geschichte des Partnertausches kurz zuvor bei einem Wiener Faschingsball wahrhaftig ereignet habe. Moralische Glättungen und Fehldeutungen bestimmten die Rezeption des Werks im 19. und 20. Jahrhundert. Endlich in seiner wahren Größe und Bedeutung wahrgenommen, avancierte Così fan tutte zu einer der meistgespielten Opern überhaupt. Mit musikalischer Meisterschaft unterwandert Mozart die fragwürdige Treueprobe, und zeichnet ein großes Seelengemälde, das die Tiefe der tatsächlichen Emotionen offenbart.

 

 Anmeldung ab sofort gegen Anzahlung von € 10.00 pro Karte (Nichtmitglieder € 4.00 Zuschlag) bei „buch + papier“ Lampl, Straußgasse 10, Telefon (03842) 42076, Fax Dw. -20, jedoch bis spätestens 3.3.2025

Abfahrtszeiten:

16.30 Uhr Montanuniversität
16.35 Uhr LKH
16.40 Uhr Anzengrubergasse
16.45 Uhr Apotheke Göß
16.50 Uhr Jakobikirche
16.52 Uhr Lerchenfeld


Zur Erinnerung

Bestellte, nicht in Anspruch genommene Theaterkarten werden an der Abendkassa nur dann zurück-genommen, wenn sie spätestens 1 Tag vor der Vorstellung telefonisch abgemeldet wurden.

Sollten Sie daher eine Theaterfahrt aus irgendeinem Grund nicht antreten können, bitte sich bei Frau Julia Kriendlhofer, Tel. +43 699 81382330 spätestens 1 Tag vor der Vorstellung abzumelden, ansonsten muß der volle Kartenpreis (ohne Fahrt) an die Theaterkasse bezahlt werden.